Trainingslager der Wettkampfmannschaften 1 und 2 vom 24. bis 28. März

Die Vorfreude auf das erste gemeinsame auswärtige Trainingslager seit drei Jahren war groß, als sich die elf Wettkampfschwimmer der WK1 und WK2 zusammen mit ihren Betreuern Nathalie Müller und Lars Rossmann am Sonntag, 24. März auf den Weg nach Clausthal-Zellerfeld machten. Für einige war es das erste Trainingslager, sodass in einigen Gesichtern neben Vorfreude auch Anspannung erkennbar war.

Vor Ort im winterlich anmutenden Clausthal-Zellerfeld erfolgte eine kurze Begehung der Räumlichkeiten in der Akademie des Sports, gefolgt vom Frühstück, da die Anreise bereits früh an morgen erfolgte. Erfolgreich gestärkt bestritten die Aktiven im Anschluss die erste Wassereinheit im Freizeitbad Clausthal-Zellerfeld, wo die zweistündigen Wassertrainingseinheiten stattfanden. Weiterhin stand am frühen Nachmittag eine knapp zweistündige Landtrainingseinheit statt, die gerade durch turnerische Elemente zu Beginn bei allen für eine ausgelassene und motivierte Stimmung sorgte. Die gute Laune ließen sich die Aktiven auch nicht bei anschließenden Stationstraining nehmen, die eng an schwimmsportspezifische Übungen ausgerichtet waren.

Nach dem Abendessen fand zum Abschluss des ersten Tages ein Kennlernabend statt, bei dem sich die Aktiven beider Wettkampfmannschaften bei Spielen näher kennenlernten oder sich nett unterhielten.

Die neue Woche startete nach dem Frühstück mit der ersten von insgesamt zwei täglichen Wassereinheiten, die neben dem konditionellen Schwerpunkt für Videoaufnahmen verwendet wurde. So bekam jeder Schwimmer die Möglichkeit, die Schwimmtechnik in zwei Lagen vom Startsprung, über die Wende bis zum Anschlag aufgenommen zu bekommen. Nach dem Mittagsessen erfolgte dann eine knapp 90-minütige Athletikeinheit, die die Jüngeren mit Nathalie in der Turnhalle, die Älteren mit Lars im Kraftraum verbrachten. Unmittelbar im Anschluss erfolgte die zweite Wassereinheit, bei der gerade die Älteren ihre schweren Beine merkten, aber sich tapfer durch die Ausdauereinheit bissen. Nach dem Abendessen zogen sich die meisten recht schnell auf die Zimmer zurück, um ausgeruht in den nächsten Tag zu starten.

Mit guter Laune und einigen Sonnenstrahlen startete der dritte Trainingslagertag – wie üblich – mit dem Frühstück. Gestärkt fuhr man die knapp zehn Minuten zum Schwimmbad und absolvierte die erste Technikeinheit, bevor das Mittagessen anstand. Danach wurden die Videoaufnahmen im Seminarraum auf dem Smartboard analysiert, um jeden Aktiven Tipps und Optimierungen der Schwimmtechnik aufzuzeigen. Die Begeisterung hierfür merkte man Lars, der die Analyse durchführte an, da die zweite Wassereinheit bedenklich näher rückte.

In der Nachmittagseinheit wurden zum Abschluss der Ausdauereinheiten gleich zwei Stufentests geschwommen, die alles von den Aktiven abverlangten, aber mit Bravour gemeistert wurden. Zur Belohnung stand der Abend ganz im Zeichen des Fußball Länderspiels, dass Deutschland 2:1 gegen die Niederlande gewann.

Der Mittwoch startete nach dem Frühstück mit der bekannten Vorstellung des Tagesplans. So sah der Tag nüchtern betrachtet die üblichen zwei Wassereinheiten und eine Landtrainingseinheit vor. Doch subjektiv gefroren bei einigen mit Blick auf die zweite Wassereinheit die Gesichter regelrecht. Angesichts einer von Testserien und hoher Belastung gespickten Sprinteinheit musste man es wohl mit Humor nehmen und versuchen, den Tag irgendwie zu überstehen. Da die erste Wassereinheit als Vorbereitung zur zweiten Einheit diente, wurden hierbei verstärkt technische Elemente wie Abstöße, Tempostöße und Sprints geübt. Nach dem Mittag ging es dann wahlweise in den Kraftraum oder die Turnhalle, wo unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt wurden. Die nachfolgende schwere zweite Wassereinheit wurde gerade wegen des großen Ehrgeizes und die Anstrengungsbereitschaft mit den letzten Kraftreserven bezwungen und man freute sich umso mehr, es geschafft zu haben. Das nahe Ende des Trainingslagers wurde dann mit dem Kofferpacken im Anschluss des Abendessens eingeleitet.

Am letzten Tag stand vormittags die letzte der insgesamt acht Wassereinheiten an. Trotz der angekündigten Technikeinheit wurden auch Belastungsserien geschwommen, die auf wenig Begeisterung seitens der Schwimmer stießen. Den runden Abschluss der Einheit machten Staffeln und Gruppenfotos aus, die allen Teilnehmern im Nachgang zusammen mit den geschriebenen Tagesberichten als Highlights des Trainingslagers in Erinnerung bleiben werden.

Glücklich aber total erschöpft traten alle elf Aktiven der Wasserfreunde nach dem übereinstimmend besten Mittagsessen der Woche die Heimfahrt nach Northeim an.

Wir bedanken uns für die tollen Bedingungen und die Gastfreundschaft in der Akademie des Sports und dem Freizeitbad. Wir behalten das Trainingslager in guter Erinnerung und freuen uns, über die Erfolge unser Wettkampfschwimmer demnächst wieder zu berichten.